Als Temomi werden Tees bezeichnet, die rein von Hand gerollt sind. Dies war früher die übliche Methode grüne Tees zu verarbeiten. Heute wird das Rollen überwiegend von Maschinen übernommen. Nur noch zu speziellen Anlässen, wie zu Teewettbewerben oder für Teezeremonien, geschieht dies manuell. Die Teeblätter werden auf einer festen, in einen Holzrahmen gespannten Schicht Pergament, die von unten leicht beheizt wird, mit einer speziellen Technik bearbeitet.
m Dezember möchte ich Ihnen zwei weitere japanische Grüntees vorstellen, die von Meistern ihres Fachs produziert wurden.
Der Sencha Yabukita, den Meister Ota in diesem Jahr beim National Tea Contest zur Prämierung eingereicht hatte, ist eines der Highlights, die wir unter all seinen Tees der letzten Jahre entdecken durften. Auch seine anderen großartigen, zum optimalen Zeitpunkt und von Hand geernteten sowie handwerklich sehr gut produzierten Tees aus einer der besten Lagen in Shizuoka, den Tenryu-Bergen, haben uns in diesem Jahr wirklich überzeugt und fasziniert. Sie alle haben eine klare Struktur und strahlen Ruhe und Kraft aus. Beim Trinken der ersten Schale entsteht für mich eine wunderbare Stille.
In jedem Jahr findet im Herbst in Japan der National Tea Contest statt. Es ist der größte, landesweite Teewettbewerb, verbunden mit einem hohen Renommee für die Teebauern, deren Tees hier gekürt wurden.
Vor einiger Zeit haben wir einen sehr schönen, tief-dunklen Oolong eingekauft. Ich möchte gerne noch einmal auf diesen außergewöhnlichen „Hong Oolong“ aufmerksam machen, denn das Geheimnis dieses „Roten Oolong“ ist die besondere Art und Weise wie er produziert wird. Die um die Mittagszeit frisch gepflückten Teeblätter werden für einige Stunden an der Sonne gewelkt.
Aus dem Teewunderland Taiwan haben wir eine sensationellen großen Lagen-Oolong aus dem Berggebiet Tatjia nahe Ali Shan eingekauft, Tatajia Qingxin Light & Silence.

Dieser Oolong aus der Varietät Qingxin stammt aus dem Anbaugebiet Tatajia, einem Bergterroir nahe dem Ali Shan Gebirge. Das Blattgut wurde in einem naturbelassenen Teegarten gepflückt. F

Teewunderland Taiwan: Qi Lai Shan Gui Fei

Aus dem Spitzenterroir Qi Lai Shan haben wir einen sensationellen Gui Fei Oolong, also einen Zikaden-Oolong einkaufen können. Der Qui Lai Berg liegt in Hualien County nahe der Stadt Xiuin, an der Ostseite von Taiwan. Der Gipfel ist 3607m hoch. Unsere Plantage liegt auf der Höhe von etwa 1600m. Das Teegebiet genießt noch nicht ganz den großen Ruf wie etwa die großen Lagen von Ali Shan oder Lala Shan. Zu unrecht wie wir finden. Qui Lai Shan ist schon deutlich mehr als ein Geheimtipp.
In den letzten Jahren bin ich einige Male nach Taiwan gereist. Zusammen mit Teemeister Atong Chen haben wir in Mingjian und Ali Shan große Oolongs produziert. Wir sind in die entlegensten Bergdörfer gefahren um exzellente Oolong zu entdecken und zu probieren.

Ein wundervolles Erlebnis war die Begegnung mit den alten Teebauern aus Dong Ding. Er hat damals einen sehr dunklen, fast schwarzen und eher großblättrigen Oolong produziert
Zum Oktoberbeginn möchte ich zwei sehr unterschiedliche Teecharaktere vorstellen. Der Shibushi Gyokuro White Fire ist ein großartig produzierter Schattentee. Er schillert in frischen Frühlingsfarben und hat durch seine leichte Erhitzung ein rassig expressives Timbre. In deutlichen Herbstfarben zeigt sich der Wuyi Matouyan Roi Gui Premium. Dieser wunderbare Steintee - Yancha - stammt vom „Pferdekopffelsen“; ein faszinierender Ort im Wuyi-Nationalpark und eines der berühmtesten Terroirs für Oolong Tee auf der ganzen Welt. Der Yancha leuchtet in Dunkelrot und Violett, fast wie ein schwelendes Feuer.
In dieser letzten Septemberwoche möchte ich Ihnen zwei weitere besondere Hong Chas vorstellen. Es sind einzigartige Tees berühmter Tee-Terroirs in China, die für mich, wie mit feinen Pinselstrichen, eine faszinierend luzide Berglandschaft im Herbst zeichnen.

Zheng Shan Xiao Zhong kommt aus dem berühmten Wuyi Gebirge in Fujian. Er wurde über schwelendem Kiefernholz geräuchert und ist ein „Lapsang Souchong“ der allerersten Kategorie. Ursprünglich war dies ein notwendiger Trocknungsprozess, der jedoch mittlerweile geschmacklich seine Fans gefunden hat. Schon das trockene Teeblatt duftet nach getrocknetem, hellem Holz und Rauch.
Dian Hong Mao Feng Pure Gold

Diesen sehr schönen Hong Cha von erlesener Qualität und außergewöhnlicher optischer Schönheit haben wir seit einigen Jahren fest in unserem Sortiment. Er wächst im Tee-Wunderland Yunnan.
Ich möchte Ihnen rote Tees, Hong Cha, aus China vorstellen.

Ich möchte Ihnen diesmal zwei rote Tees, Hong Cha, aus China vorstellen.

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