Neue großartige Shinchas

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Tenryu Shincha Yama No Ibuki von Meister Ota

Der erste Tee des Jahres von Meister Ota, aus dem Kultivar Yama No Ibuki, wird – wie in jedem Jahr – mit großer Könnerschaft nur von Hand geerntet. Die Blätter sehen aus wie gleichmäßig geformte Tannennadeln in wunderbarem, tiefem Grün. Ihr Duft ist leicht, fast tänzerisch. Der Tenryu Shincha Yama No Ibuki lässt mich an einen frühen Tag am Meer denken. Auf der Zunge ist der Shincha sehr fein, frisch und erinnert an helle Blüten. Im Mundraum schmecke ich die herrliche Süße von jungem, zartem Gemüse. – Ein Weltklasse-Tee mit der Ruhe und kraftvollen Eleganz eines traditionellen Schwertkämpfers.

Der helle Frühjahrstag, an dem ich Meister Ota vor wenigen Jahren besuchte, ist mir in lebhafter Erinnerung. Mit großem Stolz zeigte er uns das Teefeld, das er am nächsten Tag ernten wollte. Für den ersten Shincha, die erste Ernte des Jahres, beschattet Ota-san die Pflanzen nur einen Tag lang. Die Pflanzen unter den Netzen sahen großartig aus. Sie waren kräftig im Stängel und die Blattspitzen strahlten in einem satten Grün. Der Boden war frisch gemulcht. Mit Begeisterung ging Meister Ota durch die Teereihen, streichelte liebevoll über die frischen Blattknospen und nahm hin und wieder einen Stängel in die Hand, um uns den perfekten Wuchs zu zeigen. Am nächsten Morgen würden erfahrene Hände die Büsche für den großen Wettbewerb ernten. Es war eine Freude, den Stolz von Meister Ota über diese wundervollen Teepflanzen zu spüren. Er lächelte still und zuversichtlich, auch in diesem Jahr den großen nationalen Teewettbewerb zu gewinnen.

Ota-san, ein Teemeister voller Kraft, Energie und Zuversicht. In einem früheren Leben muss er ein Schwertkämpfer gewesen sein mit einem Herz aus Silber und Stahl.

Honyama Shincha Marishi
Ein weiterer Ausnahme-Shincha stammt aus den Honyama-Bergen in Shizuoka.
Der Kultivar Marishi treibt sehr früh aus. Das handgepflückte Blatt ist wunderschön zu langen, grünen Nadeln geformt. Ein flirrender Duft strömt mir aus der Schale entgegen. Rund, raumgreifend und offen ist seine Gestalt. Auf der Zunge kommt es mir vor, als ob ich das satte Chlorophyll schmecken könnte und es sich harmonisch im gesamten Mundraum ausbreitet. Dem Geschmack nach frischem Gras, Kräutern und der Süße von Kaiserschoten, folgt im Abgang ein Hauch von Marille. Der Honyama Shincha Marishi ist unglaublich dicht, ein wenig ölig wie Balsam. Einzigartig und sehr differenziert ist dieser Shincha, von dem wir eine kleine Menge kaufen konnten.

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