2018/2 Japanreise: Teatasting mit großartigen Uji-Tees.

 

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Auf dem Weg durch Kyoto zu Christian Luther finden wir in einer kleinen Seitenstraße ein altes Teegeschäft mit wunderschönen Holzdosen. Die freundliche ältere Besitzerin läd uns ein uns umzuschauen und zu fotografieren.P1080908

 Wir überqueren den Fluß und sind jetzt am Rande des Gion-Viertels. Es war früher das Amüsierviertel mit Geishas. In moderner Form wird das heute auch noch angeboten. Es ist das klassische Altstadtviertel von Kyoto.

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Ein Reiher auf dem Dachgiebel. So regungslos, das wir für Minuten dachten, er wäre ein Skulptur.

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Gerne lassen sich junge Paare hier im Altstadtviertel vor den Kirschblüten und an den Bächen ablichten. Im Original harmonierten Kleidfarbe und Zaunfarbe nicht so gut.

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Einer der bekanntesten Schreine in Kyoto, der Hejan-Schrein mit großem Innenhof. Hier treffen wir Christian Luther für unser gemeinsames Tasting.

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Unser Uji-Tasting bei Christian Luther. Wir machen eine klassische Teeverkostung mit heißem Wasser und lassen die Tees einfach stehen. Geprüft werden Blätter, Duft, Struktur, Geschmack und Abgang oder Nachklang. Im ersten Durchgang probierten wir aus Kagoshima: Asanoka, Yabukita, Yabukita/ Saemidori, Yabukita Blend. Reine und gut produzierte Bio-Grüntees von sehr gehobener Qualität aus dem Süden, Yabukita Blend stammt aus Nara.

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In einem zweiten Gang probierten wir: Sencha Okumidori/ Saemidori, Yabukita, Okumidori und Izumi aus Shiga, ein altes Teeanbaugebiet mit großer Tradition in der Nähe von Kyoto. Diese sehr gut gemachten Senchas überzeugten, der Zairai war durchaus wild. Große und interessante Tees aus einem entdeckenswerten Anbaugebiet.

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Dann Gyokuro. Wir testeten Gyokuro Goko und Saemidori, dazu einen Blend aus Goko/ Samidori. Welch eine Faszination,welches Umami, was für eine fruchtige Länge. Große Tees aus dem Bezirk Uji-Tawara.

Diskussion zwischen Jiri und Christian über Umami und Struktur und Länge der verschiedenen Tees. In einem nächsten Gang wurden ein handpicked Kyotanabe und ein Goko/ Saemidori verglichen. Das Niveau war kaum zu steigern, Öl, Frucht, wie Nektar und Balsam.

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Probe zweier Tencha-Tees, Asahi und Tsuyuhikari. Welch eine Süße und flirrende Leichtigkeit. Aus Tencha werden in der Regel Matchas produziert. Tenchas sind schwer zu kaufen, rar und teuer. Wir probierten Tees von prämierten Festivalsiegern. Ein großes Erlebnis.

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Ein Uji Matcha von erlesener Qualität. Tiefe, Kraft, Cremigkeit, Dichte ohne die Leichtigkeit zu verlieren. Ein großer Tee eines großen Teemachers.

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Der große Regen setzt ein zum Ende des durch und durch überzeugenden und faszinierenden Tastings. Wir schauen von Christians Balkon in Richtung Süden auf die Berge, unter uns ein Friedhof.

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Ein Ramen-Restaurant in der Nähe unseres Appartments macht mit die besten Ramen in Kyoto. Gestern haben wir es nicht gefunden, mit müdem Kopf. Heute finden wir es und haben Glück und bekommen sofort zwei Plätze an der Theke. Es gibt eine Bank auf der die folgenden Gäste warten. Es sind nur Japaner im Restaurant.

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Tiefe Würze, Süße, Kraft, Seafoodsüße und durchaus sättigend. Und alles wir mit einem herzhaft lauten Schlürfen eingesogen. Anders gehts nicht. Außerdem versaut man sich sein Hemd, das bleibt nicht aus. Aber das muss nach dem Tag sowieso in die Wäsche.

 

 

 

 

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