2018/3 Japanreise: Besuch bei dem berühmten Töpfermeister Takemura Shigeo

 

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Der Tag beginnt mit Sushi und Macbook. Noch einmal kurz durch den Blog geschaut. Dann das neue Reiseziel von heute gecheckt, die Route per Subway festgelegt. Und dann Sushi.

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Auf dem Weg zu bekannten Töpfer Takemira Shigeo in Yamashita. Letzte Kirschblüten am Flußufer. Wir sind hinter dem Kiyomizudera Tempel auf der anderen anderen Seite der Berge von Kyoto. Wir fragen ein wenig. Ein Frau kennt den Töpfer, geht mit uns zu seinem Haus und klingelt einfach. Dann steht er da, sie stellt uns vor, wir lachen. Er bittet uns hinein. Der Hund in der Hütte bellt und wird während unseres Besuchs nicht aufhören zu bellen. Takemira Shigeo sprich kein Wort Englisch. Er ruft seinen Sohn. Der könnte vielleicht. Aber traut sich nicht.

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Also kommunizieren wir mit den Übersetzungsapps. Wir sehen uns kleine Schalen von Takemura Shigeo an. An der Wand hängt ein Riesenplakat mit einer seiner gelben Vasen. Das war eine große Ausstellung, ganz bestimmt. Die Atmoshäre ist herzlich und sehr freundlich. Wir wollen kaufen und suchen kleine Schalen für Grüntee oder Oolong aus.

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Jiri prüft den Rand der Schale und vor allem die Konsistenz des Tons. Je mehr wir uns mit Teeschalen von sehr hoher Qualität beschäftigen merken wir, wie sehr das Schmecken von der Qualität des Tons abhängt. Unsere Reiseschalen sind ein beredtes Bespiel für das Schmecken mit großartigen Teeschalen.

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Ein Blick in die Werkstatt von Takemura Shigeo.

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Ein Ensemble von Kannen und Bechern. Die linken Becher haben eine Glasur aus Sonnenblumenkernen. Die Kanne rechts hat eine Glasur, die aus Traubenholz hergestellt ist.

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Spektakuläres Farb-und Formenspiel.

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Zwei große Vasen mit Sonnenblumenkernglasur. Ein faszinierend schöner leuchtender Glasurverlauf.

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Diese Guinomi (Sakeschalen kleine Schalen) wollen wir kaufen. Takemura Shigeo ist verblüfft über die Menge. Wir erklären unser Business. Er lacht, freut sich.

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Mit großer Freude und ebenso großer Schnelligkeit rechnet der Sohn die Gesamtbetrag aus. Beide mit einem Lächeln im Gesicht. Wir sind alle hochzufrieden. Mailadressen und Karten werden ausgetauscht und noch einige Fragen über die App geklärt. Als wir gehen wollen bieten sie an, uns in einen bekannten buddhistischen Tempel des Orts zu fahren. Wir sagen zu.

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Beide bringen uns mit dem Auto in den Kanjui-Tempel. Sie haben Eintrittskarten für uns und stellen uns der Verwalterin vor. Dann verabschieden wir uns und sind beide in einer herrlichen Tempelanlage. Eine schöne Gartenanlage, ein sehr schöner harmonischer Tempelbau.

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Die prächtige Wandbemalung im Inneren des Kanjui-Tempel.

Als wir gehen wollen ruft mich die Verwalterin zu sich und zeigt auf ihre Übersetzungsapp: Kennst du den Weg nach Hause? Ich bin gerührt über so viel Fürsorge. Takemira Shigeo hat ihr bestimmt aufgetragen, sich um uns zu kümmern. Wir sind nur drei Straßen weit gefahren, so das ich lächelnd antworte: Hai, hai, ja, ja.

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Wir durchkämmen die Galerien im Gion-Viertel nach Keramik. Teuer, sehr teuer, oder uninteressant. Bei einer Pause unter Kirschbäumen werden wir Zeuge des unvermeidlichen Braut und Bräutigam-Fotoshootings. Das ist ein Snapshot der wahrhaft schönen Braut unter dem Rest der Kirschblüten.

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Es ist spät geworden. Trotzdem gehen wir zum Kiyomizuderatempel hoch. Nicht schön, es ist sehr sehr voll. Der Blick auf die Stadt in der Abenddämmerung entschädigt. Er ist  großartig, eine kleine Belohnung. (hier zu fotografieren ohne eine Menschengruppe mit aufs Bild zu bekommen ist die wahre Kunst)

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Es ist einer der schönsten Blicke auf Kyoto. Man muss sich für Sekunden die Mengen an Menschen fortdenken. Ein recht langer Tag geht zu Ende. Wir mieten noch zwei Fahrräder und radeln vergnügt am Fluß entlang Richtung Kaiserpalast und Apartment. Auf dem Weg nach Hause.

 

 

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